Der Dezember war für mich bis jetzt gefühlt einer der kürzesten Monate. Alles ging so schnell vorbei, denn es war Einiges los. Wir haben schon im November angefangen einen Adventskalender zu basteln mit 25 Transparenzbildern. Dann gab es zwei Adventsmärkte, auf denen unter anderem Dinge verkauft wurden, die von students in Workshops gemacht wurden, beispielsweise Holzlöffel, Kissen oder Kerzen. Am Wochenende, meistens sonntags, machen wir ein Outing. Das bedeutet wir fahren mit dem Auto und unseren students irgendwo hin. Diesen Monat sind wir in ein Gartencenter gefahren um ein paar Sachen für unser Haus zu kaufen, wobei ich dann die Möglichkeit genutzt habe und eine Pflanze für mein Zimmer gekauft habe. Außerdem sind wir zum Duthiepark an einem Sonntag gefahren und waren dann in einem riesigen Glashaus mit allen möglichen Pflanzen. In den wärmeren Monaten sind wir des Öfteren zu verschieden Burgen, Stränden und Seen(Lochs) gefahren.
Um auf die Weihnachtszeit zurückzukommen, die Weihnachtsbeleuchtung an den Straßen finde ich etwas kitschig mit ganz vielen Farben, Blinklichtern und sich bewegenden Bildern. Aber ganz amüsant war auch der Weihnachtsmarkt, welcher eher wie ein Jahrmarkt war mit deutschen Produkten, wie Bratwurst und Currywurst. Also das komplette Gegenteil von dem was ich kenne als ein Weihnachtsmarkt.
Schottland und Schnee gehört ja nicht unbedingt zusammen, aber es gab immerhin ein bisschen Weiß auf den Bergspitzen, die man von Weitem erblicken konnte. Umso schöner war der Frost, der Alles glitzernd und zauberhaft aussehen lassen hat. Um weitere Aktionen aufzuzählen, wir haben Adventskränze gemacht, St Nikolas gefeiert, den Weihnachtsbaum aufgestellt, gewichtelt, endlich wieder eine richtige Party gehabt, ein Weihnachtsessen in unserem Haus gehabt und noch Eines mit einem anderen Haus zusammen und dann gab es in der großen Halle noch ein „sharing-meal“, was bedeutet, dass jeden Haus was zum Essen mitbringt und das dann jedem zur Verfügung steht, somit zum Teilen da ist. Am 21. haben alle, die in unserem Haus arbeiten ein Weihnachtsgeschenk vom Haus bekommen, und zwar einen Pyjama. Meistens hatten zwei oder drei den gleichen Pyjama, in denen wir dann am Rest des Tages herumgelaufen sind. Am 24. Abends war Christmas-eve-gathering mit Liedern und einer Geschichte in der großen Halle mit allen students von jedem Haus. Viele students sind zuhause, weshalb es wirklich um Einiges entspannter ist. Das einzig nicht so ganz Entspannte ist, dass am Anfang der Weihnachtszeit unsere students etwas angespannt sind, wegen dem ganzen Dekorieren und Umräumen, was immer seine Zeit braucht bis sich alle daran gewöhnt haben. Aber es ist glücklicherweise wenig Schlimmes passiert, was es dann doch zu einer schönen Weihnachtszeit gemacht hat. Am 25. wurde Weihnachten gefeiert und alle Geschenke mit den students ausgepackt. Generell ist die Weihnachtszeit sehr entspannt, denn wir fangen jeden Tag erst um acht Uhr an und haben dann in der Woche jeden Tag drei Stunden frei. Somit hatte ich auch genug Zeit um mein Zimmer weihnachtlich zu dekorieren. Insgesamt hat sich zum letzten Monat nicht viel geändert. Es sind einige über die Weihnachtszeit nach Hause gefahren und bald wird eine Co-Workerin, die letzten Januar gekommen ist, uns verlassen und wieder zurück nach Brasilien fliegen. Auf der anderen Seite kommt auch eine Neue aus Belgien und eine neue Angestellte im Januar. Im Dezember war auch ein ehemaliger Co-Worker hier um für zwei Wochen hier zu arbeiten. Also es bleibt hier immer spannend. Eigentlich freue ich mich schon auf meinen nächsten Urlaub, aber andererseits muss ich die Zeit auch genießen. Erst recht wenn sie so schnell verfliegt wie im Moment.
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